Mexiko

Mexiko

Mexiko ist ein Roman über die Hoffnung. Es ist eine Geschichte irgendwo zwischen dem Realen und Abstrusen. Ein Plot der durch die Fußabdrücke der Vergangenheit, Familie, Beziehungen und Selbstfindung hin zur Hoffnung und dem Optimismus des Weitermachens führt. Mexiko ist ein sehr kurzes Gedicht der Hoffnung, das Anlauf durch die Momente und Schatten der Vergangenheit nimmt.

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Zitate aus dem Buch

Es war ein trauriger Tag! Die älteste Frau der Welt war gestorben. Eine Überraschung war das zwar nicht gerade, traurig war es trotzdem. In den letzten zwei Monaten war die älteste Frau der Welt schon drei Mal gestorben. Immer eine andere natürlich. Der einzige Weg, diesen Titel abzugeben, war der Tod. Eine Auszeichnung auf Lebenszeit. Abgesehen vom Tod der ältesten Frau der Welt, hatte sich in den letzten Wochen nicht viel verändert.

Er lebte in seiner eigenen Realität auf diesen Spaziergängen. In einer Welt der leeren Orte, die nur er kannte und verstand. Alles war einfacher, wenn man seinen eigenen Bereich besaß, innerhalb dieser großen, unüberschaubaren und unverständlichen Welt. Zumal die Welt hier drinnen im Kopf auch nicht so wahnsinnig viel verständlicher war.

»Ach, das ist doch nicht ungewöhnlich. Weniger erinnern

wäre mir auch häufig lieber, ich erinner mich immer an zu

viel. Es ist halt ein Prozess. Erleben, erinnern, verändern,

vergessen. Am besten springt man direkt von Erleben zu

vergessen«

perfekter als seine vage Vorstellung, von dem was sein könnte,

konnte es nicht werden. Sie hätte bestimmt eine komische

Stimme gehabt oder ihm gesagt, dass er verschwinden soll. So

blieb ihm ein kleiner perfekter Moment und ein Lächeln im

Gesicht. In ein paar Stunden würde er sich noch an diesen

sehr schönen Moment erinnern. Ein kleiner warm glimmender

Punkt zwischen all den anderen Gedanken.

»Was wollen sie denn machen?«

»Irgendwas ohne Menschen!«

»Ich finde diese Welten, die die Menschen mit sich

rumtragen, auf jeden Fall unglaublich interessant. Am

liebsten würde ich mir einen Paraglider leihen und in der ein

oder anderen Welt, mal eine Runde drehen.«

»Es ist ein wenig so, als ob dieser Ort mich mit Helium

auffüllt und ich für einen Moment schwerelos treibe, nur

mit einem Faden mit der Erde unter mir verbunden. Ich

weiß zwar, dass es nicht für die Ewigkeit ist, doch für einen

Moment schwebe ich hier.«

»Es fühlt sich gerade so an, als ob ich auf einer, in die

Jahre gekommenen Achterbahn, mit laut scheppernden

Ketten, nach oben gezogen würde. Mitten in der Nacht, ohne

Beleuchtung oder Aussicht darauf was da kommt. Irgendwas

kommt da und irgendwie hast du was damit zu tun, aber ich

hab keinen Schimmer was.«

Ein Teil der

Magie dieses Momentes mit ihr war zurückgeblieben. Ein

wenig der Farbe dieses Momentes war kleben geklieben

und ließ sich nicht rauswaschen. Die Farbe des Momentes

war an dem Bereich des Herzens kleben geblieben, der ihm

regelmäßig sentimentale Gefühle bescherte.

Diese Straßen, die das Leben ihm

da präsentierte, waren ganz eindeutig zu kurvig. Bergpässe im

Hochgebirge, die sich in erzwungenen Kurven an das Profil

der Berge klammerten, um ja nicht runter zu fallen. Er würde

lieber ein paar Tunnel bohren oder ein paar der Berge platt

machen. Ruhige, begradigte Straßen wären toll, so was wie die

Schnellstraße, auf der sie unterwegs waren.

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